28.1.2021 – Der Nikolauskindergarten an der Hohenberger Straße soll erweitert werden. Der Ferienausschuss des Selber Stadtrats billigte in seiner Sitzung am Mittwochabend einen vorgelegten Entwurf. Die Nutzfläche wird dabei mit fast 500 m² auf dann insgesamt rund 839 m² erweitert. Die Baumaßnahmen sollen im Jahr 2022 durchgeführt werden.
Bei den Planungen zur Erweiterung des Nikolaus-Kindergarten war zunächst nur der Anbau eines Essbereiches vorgesehen. Aufgrund des erhöhten Bedarfs an Betreuungsplätzen hat sich der Träger der Einrichtung - die Evang. Kirchengemeinde Christuskirche - bereit erklärt, mehr Betreuungsplätze anzubieten. Bisher sind zwei Gruppen mit einem Angebot für Kinder ab 2 Jahren bis zum Schuleintritt vorhanden. Künftig sollen zwei Gruppen für Kindergartenkinder und zwei Gruppen für Krippenkinder angeboten werden. Um den Raumbedarf hierzu zu decken, ist eine Gebäudeerweiterung erforderlich.
Auf der Gartenseite sollen Räumlichkeiten für die Krippenkinder angebaut werden. Der Bereich beinhaltet zwei Gruppen- und zwei Gruppennebenräume, zwei Schlafräume, die notwendigen Sanitärräume, Garderoben und Lagerflächen, einen Raum für Waschmaschine und Wäschetrockner, sowie einen großzügigen Eingangsbereich mit Schmutzschleuse und Personal-WC.
Zur Hohenberger Straße hin soll ein Trakt mit einem Kinderbistro mit Küche und Vorratsraum entstehen. Ein expliziter Küchenbereich, in dem auch sämtliche Speisen selbst zubereitet und gekocht werden, wird vom Träger abgewiesen. Dies sei aus Personal- und Kostengründen nicht darstellbar.
Der nun wesentlich erweiterte Personalbereich mit Leitungszimmer, einem weiteren Büro und einem großen Personalraum mit Lager soll auch hier untergebracht werden.
Der Verbindungsbereich um Bestand ist ebenfalls als großzügiger Eingangsbereich mit Schmutzschleuse vorgesehen. Der Technikraum wird vom Bestand in den Anbau verlegt. Im Gebäudebestand sind ebenfalls Umbaumaßnahmen erforderlich. So soll das bisherige Leiterinnenzimmer zum Therapieraum und die Küche zu einem weiteren Abstellraum umgebaut werden. In den Gruppenräumen sind kleinere Anpassungen notwendig und der Sanitärbereich wird um ein barrierefreies WC ergänzt. (Grafik/Entwurf: SelbWERK)
Zu dem Gebäudebestand mit einer Nutzfläche von 344,88 m² ergibt die Erweiterung eine Nutzfläche von 494,03 m², somit künftig insgesamt 838,91 m².
Die Kosten wurden mit Brutto 1,87 Mio. Euro ermittelt. Für das Haushaltsjahr 2021 sind Mittel in Höhe von 500.000 Euro angesetzt. Der weitere Mittelbedarf ist für das Haushaltsjahr 2022 vorzusehen.
Der Entwurf nimmt die Formensprache des Bestandes auf. Die Entwurfsfassung wurde in mehreren Gesprächsrunden mit dem Träger, dem Landratsamt Wunsiedel i. Fichtelgebirge als Fachaufsicht, sowie der Regierung von Oberfranken als Förderstelle abgestimmt.
„Uns liegt die Kinderbetreuung sehr am Herzen“, erinnerte Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch daran, dass man in den vergangenen Jahren bereits sehr viel hierfür getan habe und auch zukünftig noch vor habe. So beispielsweise mit dem geplanten Kindergarten in der Nähe des Bahnhofs. Mit der Größenordnung von knapp unter zwei Millionen Euro beim Nikolauskindergarten leiste man nicht nur beim Raumbedarf Folge, auch werden vorgegebene Regeln und Standards umgesetzt.
Dem stimmte auch der Ferienausschuss zu. Dieser nahm vom vorliegenden Entwurf Kenntnis und billigte diesen. Es wurde beschlossen, dass auf dieser Basis der Förderantrag erstellt und die Planung weiter ausgearbeitet werden soll, um im Frühjahr 2022 mit den Baumaßnahmen beginnen zu können.
Quelle: hochfranken-live.de
Hier noch einige Tipps und Anregungen für die Zeit mit ihren Kindern zu Hause:
Gemeinsam spielen: "Mensch ärgere dich nicht" oder "Skipbo" - Brett- und Kartenspiele gibt es für alle Altersgruppen. Vielleicht lässt sich ja daraus ein echtes Familienturnier gestalten? Damit es auch über Tage oder sogar Wochen spannend bleibt. Nicht stundenlang ein Spiel spielen, also bis zur Lustlosigkeit aller, sondern nur täglich eine Stunde - mit täglich einem Sieger, der seinen Titel am nächsten Tag verteidigen darf. Über mehrere Tage spannend kann auch ein Puzzle für Ältere sein. Eines, das fordert. Mit vielen Teilen. Und wenn dann alle über den Tisch gebeugt mithelfen, vergehen die Stunden wie im Flug. Hier wäre ein gutes Vorbild besonders wichtig: "Spiel du mal, ich setz mich vor den Fernseher" motiviert sicher in die falsche Richtung.
Malen und basteln: Ein Marienkäfer oder eine Biene aus alten Blechdosen gestaltet, mit Holunderzweigen aus dem Garten oder anderen natürlichen Füllmaterialien ausgestattet - so entstehen wunderschöne Insektenhotels. Das macht auch den Erwachsenen Spaß. Bilder malen für Oma und Opa, die man dann vielleicht gleich per Internet an die Großeltern schicken kann, ist sicher eine Idee, die länger beschäftigen kann. Und in Zeiten, in denen Klopapier zum wichtigsten Gut zu zählen scheint: Aus den Klopapierrollen lassen sich originelle Tiere basteln. Bunt bemalt und beklebt kann so ein ganz eigenwilliger Zoo entstehen. Auch Ostern kommt bald. Eier auspusten und bunt bemalen macht Spaß und wenn dann gleich noch gemeinsam ein Zweig aufgehängt wird, den die kleinen Kunstwerke zieren dürfen, macht das Laune auf weitere Bastelarbeiten - ein Ziel vor Augen.
Höhle bauen: Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Decken und Stühle, der Tisch und ein paar Kissen - fertig ist die Kulisse für ganz unterschiedliche Reisen. Da wird die Decken-Höhle zum Räuberschiff, zur einsamen Berghütte oder zum fernen Planeten im Sonnensystem; die Kinder entscheiden. Wer dann da noch so gut versteckt in seinem Paralleluniversum ein paar Plätzchen essen darf, ein Picknick an ungewöhnlichem Ort sozusagen, oder einem Hörspiel lauscht im sicher geschützten Versteck, der ist sicherlich mehrere Stunden beschäftigt.
Spazieren gehen: Glücklich die, die einen eigenen Garten haben. Da gibt es viel zu tun, auch für Kinder. Warum nicht im Gemüsebeet nach Würmern buddeln? Oder selbst etwas anpflanzen - Radieschen im Frühbeet, Kresse am Küchenfenster? Spielplätze sind tabu, aber die eigene Schaukel im Garten darf natürlich benutzt werden. Nur eben nicht mit Nachbarkindern. Wenn aber der Papa mit ins Kindergartenhaus krabbelt oder die Rutsche benutzt, ist das mindestens genauso schön. Weil ungewöhnlich und herrlich verrückt. Sorgen machen sich alle, aber für eine Zeit lang alles vergessen und "Kind sein" tut allen gut, auch den Eltern.
Ausmisten oder putzen - gemeinsam: "Jetzt putzen wir mal den Keller, muss auch sein", ist sicher der falsche Beginn. Aber: "Lass uns mal im Keller schauen, welche alten Spielsachen da von euch noch rumliegen" - damit fängt man die Kinder und sicher sogar Jugendliche durchaus. Noch dazu, wenn nichts eilt, nichts fertig werden muss. Da kann mit der alten Puppenküche in Erinnerungen geschwelgt werden, da ist die Lego-Kiste oder die alte Rennbahn plötzlich wieder so spannend wie vor Jahren, als sie noch nicht vergessen im Keller lag. Und auch hier möglichst nicht von Kiste zu Kiste springen, sondern sich für morgen etwas aufheben. Ganz nebenbei werden die Sachen sortiert, neu eingepackt und verstaut. Was schon immer mal getan werden sollte - jetzt ist Zeit dafür.
Verkleiden - und Raten: Die Faschingskiste birgt viele Schätze. Und notfalls tun es auch ein paar alte Klamotten von Mama, Papa, Oma oder Opa. Verkleiden macht Spaß und verrückt schminken dazu auch. Ein passendes Ratespiel mit Lachgarantie ist dann "Wer bin ich?" Da wird sich zeigen, ob die Eltern die Helden der Kinder kennen. Falls nicht: Es ist Zeit genug, sich die Geschichten dazu anzuhören.
Gemeinsam kochen: Es muss nicht immer die Pizza in den Ofen geschoben werden. Wie wäre es mal mit gemeinsam Spätzle hobeln? Oder ein Brot backen? Rezepte gibt es dazu genügend im Internet. Für größere Kinder eine Herausforderung: Heute dürfen sie alleine für die Familie kochen.
Lernen und lesen: Vorlesen mögen die Kleinsten schon. Vielleicht ist ja das Interesse auch bei älteren Kindern wieder zu wecken? Was bietet die Schule, was kann im Schulbuch selbst gelesen werden und im Internet weiter erforscht? Vielleicht ist es auch eine Option für größere Kinder, ein Tagebuch zu führen. Was habe ich gemacht, was plane ich für morgen? Auch: Was macht mir Angst, was war heute toll? Was die einen schreiben, können die anderen malen. Und damit eine Wand im Kinderzimmer gestalten - als Riesenbilderwand der Corona-Tage.
Klare Strukturen - und schlafen: So ein wenig mehr Freiraum, später ins Bett, länger schlafen morgens, klar ist das schön. Aber nur noch machen, was man will, führt ins Chaos und zu vielen Diskussionen. Deshalb lieber bei klaren Strukturen bleiben, mit kleinen Ausnahmen, die nun mal der Situation geschuldet sind. Ein wenig länger erzählen lassen oder eine Geschichte extra vorlesen. Ein wenig mehr telefonieren mit der besten Freundin erlauben - oder abends einen Film gemeinsam anschauen. Kuscheln mit Mama und Papa gegen alle Ängste und Sorgen. Auch hier gilt: Tut nicht nur den Kleinen gut.
Quelle: https://www.donaukurier.de/lokales/beilngries/Covid-19-Freizeit-Tipps-fuer-Kinder-in-der-Corona-Zeit;art601,4532104
Unser Garten ist ein ganz großes Plus! Hier haben die Kinder wirklich genügend Platz zum Spielen,
Toben, Pflanzen... Was immer gerade dran ist.
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